Mehr Organspender und Transplantationen in Hamburg

Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der Organspender und
Organtransplantationen hat sich im vergangenen Jahr in Hamburg mehr
als verdoppelt. Hatten im Jahr 2017 nur 24 Menschen nach ihrem Tod
Organe gespendet, so waren es 2018 insgesamt 55, wie die Deutsche
Stiftung Organtransplantation am Freitag in Frankfurt mitteilte. Die
Zahl der Organübertragungen in der Hansestadt nahm von 130 auf 138
zu. Auch die Zahl der in Hamburg entnommenen und später bundesweit
sowie im Ausland transplantierten Organe ist gestiegen - von 77 auf
182.

Die Organspende hat sich im vergangenen Jahr erstmals seit 2010 in
Deutschland wieder deutlich positiv entwickelt. Die Zahl der nicht
mehr lebenden Organspender nahm von 797 auf 955 zu. Einen ebenfalls
deutlichen Anstieg gab es bei den Organübertragungen - von bundesweit
2765 auf 3264. Die Zahl der von Gestorbenen in Deutschland
entnommenen und später bundesweit sowie im Ausland transplantierten
Organe betrug 3113. Das waren 519 Organe mehr als im Jahr 2017.
Allerdings werden in Deutschland damit immer noch weniger Organe
gespendet als transplantiert. Gespendete Organe werden durch die
internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant (ET) an die
Patienten auf den Wartelisten zur Organtransplantation in den
Mitgliedsstaaten vermittelt.