Stipendium bindet 100 Ärzte in Thüringens Fläche

Weimar (dpa/th) - Das «Thüringen-Stipendium» für Ärzte hat seit
seiner Einführung vor knapp zehn Jahren 100 Mediziner als
niedergelassene Hausärzte oder Augenärzte im Freistaat gebunden.
Seit es das Stipendium gibt, seien etwa 250 Anträge bewilligt worden,
teilte die Stiftung zur Förderung ambulanter ärztlicher Versorgung in
Thüringen am Mittwoch mit. Über das Stipendium erhalten Ärzte in
Weiterbildung einen Zuschuss von 250 Euro monatlich für maximal fünf
Jahre. Dafür müssen sie sich aber verpflichten, nach bestandener
Facharztprüfung mindestens vier Jahre lang als Hausarzt oder ambulant
tätige Augenärzte in Thüringen zu arbeiten.

Von den 100 Stipendiaten, die nun in der ambulanten Versorgung
arbeiten, haben sich laut Stiftung die meisten in ländlichen Gegenden
niedergelassen. Unter ihnen sei aber nur ein Augenarzt.

Bislang hätten laut Stiftung 15 Stipendiaten Thüringen aus privaten
Gründen verlassen und das Geld zurückgezahlt. Mehr als 100 weitere
Ärzte befänden sich derzeit noch in der Facharztausbildung. Die
Stiftung zur Förderung ambulanter ärztlicher Versorgung in Thüringen

ist nach eigenen Angaben eine gemeinsame Einrichtung der
Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Thüringen und des Landes.