Angst vor Übergreifen der Seuche: Südsudan startet Ebola-Impfungen

Genf/Juba (dpa) - Die Behörden im Südsudan wollen Mitarbeiter des
Gesundheitswesens gegen Ebola impfen, um ein mögliches Übergreifen
der Epidemie im benachbarten Ost-Kongo zu verhindern. Vor allem Ärzte
und Krankenschwestern in grenznahen Gebieten sollen ab 19. Dezember
einen vielversprechenden experimentellen Impfstoff bekommen, wie die
Weltgesundheitsorganisation am Montag mitteilte. Bislang seien für
das Land 2160 Dosen des Ebola-Impfstoffs (rVSV-ZEBOV) vorgesehen. Das
Nachbarland Uganda hatte bereits im November begonnen, Mitarbeiter
des Gesundheitswesens vorsichtshalber zu impfen.

In der östlichen Provinz Nord-Kivu im Kongo rund um die grenznahe
Großstadt Beni haben sich inzwischen mindestens 494 Menschen mit dem
hämorrhagischen Fieber infiziert, 283 Menschen erlagen der Krankheit.
In der Region wurden dem kongolesischen Gesundheitsministerium
zufolge seit August mehr als 43 000 Menschen gegen Ebola geimpft.