AOK sieht Region bei Versorgung mit Grippeimpfstoff gut aufgestellt

Potsdam (dpa/bb) - Die AOK Nordost sieht ihre aus den Ländern Berlin,

Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern bestehende Region bei der
Versorgung mit Grippeimpfstoffen gut aufgestellt. Hintergrund sei,
dass man sich bereits im Februar als erste deutsche Region auf den
Vierfach-Impfstoff verständigt habe, bevor er bundesweit verbindlich
die Regelleistung für die gesetzliche Krankenversicherung wurde, wie
die AOK am Donnerstag auf Anfrage mitteilte.

Es gebe bislang lediglich vereinzelte Anfragen zur Beschaffung
zusätzlicher Impfstoffe. Aktuell gehe man davon aus, dass sich dieser
Bedarf im Land Brandenburg auf weniger als ein Prozent der in der
Vorsaison verimpften Dosen beläuft. In der Saison 2017/2018 waren
675 000 Impfdosen abgerechnet worden, aktuelle Zahlen liegen noch
nicht vor. Die AOK begrüßte einen Erlass des Bundes, wonach
Grippeimpfstoffe auch aus anderen EU-Ländern importiert werden
dürfen.

Die Grippewelle erreicht gewöhnlich im Januar oder Februar ihren
Höhepunkt. In der vergangenen Saison wurden nach Angaben des
Potsdamer Gesundheitsministeriums mehr als 10 000 Grippe-Erkrankte
gemeldet - deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Experten gehen
davon aus, dass sich dieses Jahr wegen der hohen Fallzahlen im
Vorjahr mehr Menschen vorsorglich impfen lassen könnten als üblich.