Lösung für Engpass bei Grippe-Impfstoff gefunden

Dresden (dpa/sn) - Apotheker und Ärzte in Sachsen sollen schneller
und unbürokratisch mit zusätzlichem Grippe-Impfstoff versorgt werden.
Die Apotheker können den Impfstoff auf Basis einer Allgemeinverfügung
direkt beim Hersteller Mylan bestellen und anschließend die Ärzte mit
Impfstoff beliefern, wie das Gesundheitsministerium am Freitag in
Dresden mitteilte. «Damit sollte sich die Situation im Freistaat
deutlich entspannen», sagte Gesundheitsministerin Barbara Klepsch
(CDU).

Die Landesdirektion hatte zuvor arzneimittelrechtlich den Weg
freigemacht, damit sächsische Apotheken direkt beim pharmazeutischen
Unternehmen Impfstoff nachbestellen können. Diese zusätzlich zur
Verfügung stehenden Impfstoffe waren zunächst für das europäische
Ausland gedacht. Der sächsische Apothekerverband hatte zuvor betont,
dass derzeit nur noch wenig Impfdosen gegen Grippe in den Apotheken
des Landes vorrätig sind.