DOSB will die Doping-Opfer-Hilfe zunächst weiter fördern

Düsseldorf (dpa) - Der Deutsche Olympische Sportbund will trotz der
aufgekommenen Kritik den Verein Doping-Opfer-Hilfe weiter fördern.
«Wir bleiben im Moment in der Unterstützung des Vereins und seiner
Strukturen», sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Donnerstag in
Düsseldorf, wo am Samstag die Mitgliederversammlung der
Dachorganisation stattfindet. «Wir nehmen die Diskussion rund um den
Dopingopfer-Verein sensibel zur Kenntnis. Wir sind selbst einer der
Förderer und werden aufmerksam verfolgen, wie es jetzt weitergeht.»

Gegen die DOH waren Vorwürfe erhoben worden, mit zu hohen Opferzahlen
zu operieren und Trittbrettfahrern Entschädigungen zu gewähren. Der
Bund hatte beim Bundesverwaltungsamt aus «humanitären und sozialen
Gründen» einen mit 10,5 Millionen Euro ausgestatteten Fonds
eingerichtet.

«Was tragisch ist, ist, dass durch den Disput und die Konstellation,
die jetzt existiert, die darunter leiden, die betroffen sind», meinte
Hörmann. Der DOSB finanziert unter anderen die Miete für die
DOH-Geschäftsstelle.