Niedersächsische Verbände machen sich für Sterben in Würde stark

Hannover (dpa/lni) - Fast 30 Organisationen, darunter
Wohlfahrtsverbände und Kirchen, unterzeichnen an diesem Donnerstag
(16.00 Uhr) bei einem Festakt in Hannover die «Charta zur Betreuung
schwerstkranker und sterbender Menschen». In der bereits 2010 auf
Bundesebene verabschiedeten Vereinbarung sind fünf Leitsätze
formuliert, um jedem Menschen ein Sterben in Würde zu ermöglichen. Zu
ihnen zählen Standards für die Aus- und Fortbildung sowie die
medizinische, pflegerische, psychosoziale und spirituelle Begleitung.

Bisher gebe es in den Seniorenheimen im Land viel zu wenige
Fachkräfte mit entsprechender Weiterbildung, kritisierte der Chef des
Landesstützpunktes Hospiz- und Palliativversorgung Niedersachsen,
Ulrich Domdey. Die Politik müsse mit Förderprogrammen die
Rahmenbedingungen verbessern, damit am Lebensende Schmerzen gelindert
und psychische Unterstützung geleistet werden können - ganz gleich,
ob Zuhause, im Krankenhaus oder in einer Pflegeeinrichtung.