Krankenkasse fordert umfassendes Werbeverbot für E-Zigaretten

Hamburg/Kiel (dpa/lno) - Die Krankenkasse DAK Gesundheit fordert ein
umfassendes Werbeverbot für alle Rauch-Produkte. «Kinder und
Jugendliche werden durch Werbung zum Rauchen verführt. Deshalb muss
die Politik nun endlich ein umfassendes Werbeverbot für Tabak,
Zigaretten und auch für E-Zigaretten durchsetzen», sagte
Vorstandschef Andreas Storm. Storm weist auf eine repräsentative
Studie hin, wonach Kinder und Jugendliche, die Werbung für
E-Zigaretten sehen, verstärkt auch herkömmliche Zigaretten und
Shishas rauchen.

In den Präventionsradar der DAK Gesundheit und des Kieler Instituts
für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) sind die Angaben
von mehr als 6900 Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 18
Jahren aus sechs Bundesländern eingeflossen. Der Kontakt mit Werbung
für E-Zigaretten erhöht demnach die Wahrscheinlichkeit, diese zu
probieren, um 142 Prozent. Ähnlich hoch wirkt sich die Werbung der
Studie zufolge auf den Konsum von herkömmlichen Zigaretten und
Shishas aus.