Grippe: Gesundheitsexperten rechnen mit mehr Impfwilligen

Schwerin (dpa/mv) - Nach der außergewöhnlich starken Grippewelle in
der Saison 2017/18 rechnen Gesundheitsexperten für diese Saison mit
einer größeren Zahl von Impfwilligen. In vielen Regionen werde der
Impfstoff bereits knapp, teilte die KKH Kaufmännische Krankenkasse am
Dienstag in Schwerin mit. Wer sich noch gegen die Influenza wappnen
will, sollte dies schnell tun. «In der Regel empfehlen wir eine
Impfung im Oktober oder November, da es anschließend bis zu zwei
Wochen dauern kann, bis der körpereigene Schutz vollständig aufgebaut
ist, hieß es von der Krankenkasse.

Viele Ärzte sind laut Landes-Apothekerverband von der großen
Nachfrage überrascht, wie die «Schweriner Volkszeitung» (Dienstag)
berichtete. Angesichts regionaler Engpässe hatte
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Vorschriften für die
Beschaffung des Impfstoffes gelockert. Demnach können die
Bundesländer bei regionalem Bedarf erlauben, dass sich Apotheken und
Arztpraxen untereinander mit Grippeimpfstoff versorgen und dass aus
anderen EU-Ländern bezogene Impfstoffe abgegeben werden.

Wie das Rostocker Landesamt für Gesundheit und Soziales auf
dpa-Anfrage mitteilte, ist in allen Gesundheitsämtern der Landkreise
und kreisfreien Städte noch Grippe-Impfstoff in unterschiedlicher
Menge vorhanden. Die laufende Nachfrage können derzeit befriedigt
werden.