Mann arbeitet mit gefälschten Papieren als Psychotherapeut - Prozess

Mannheim (dpa/lsw) - Ein falscher Therapeut soll in Mannheim eine
Praxis für Psychosomatik und Psychotherapie betrieben und sich so
mehr als 100 000 Euro erschlichen haben. Daher muss sich der 38 Jahre
alte Mann von Donnerstag an vor dem Amtsgericht in Mannheim
verantworten. Er war zwischen 2015 und 2016 auf dem Gebiet der
Kinder- und Jugendpsychotherapie tätig und gab sich als «Doktor med.»

und «Diplom-Psychologe» aus, wie das Gericht am Montag mitteilte.

Um die Approbation für einen Sitz in Mannheim zu erhalten, soll der
Angeklagte ein Abschlusszeugnis, ein Diplom über die Verleihung des
Doktorgrades sowie ein Diplom der Psychologie von einer ungarischen
Universität gefälscht haben. Für seine Behandlungen soll er Honorare

in Höhe von fast 112 000 Euro von der Kassenärztlichen Vereinigung
Baden-Württemberg erhalten haben.