Zahnarzt wegen Anti-Falten-Behandlung verurteilt

Düsseldorf (dpa/lnw) - Ein Zahnarzt ist in Düsseldorf wegen einer
Anti-Falten-Behandlung zu 4500 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Der
57-Jährige hatte am Montag am Amtsgericht gestanden, einmalig für
einen Freund noch einmal zur Botox-Spritze gegriffen zu haben.
Nachdem die Freundschaft zu Bruch gegangen war, hatte ihn der
Ex-Freund bei der Ärztekammer angeschwärzt. Als Zahnarzt war er zur
Behandlung mit dem Nervengift nicht befugt.

Der Dentist war als Wiederholungstäter bereits mehrfach zu
Geldstrafen verurteilt worden - bis zu 18 000 Euro musste er bereits
berappen.

Er hatte die neuen Vorwürfe zunächst bestritten. Er habe seine
Zulassung mittlerweile verloren und sei schon länger «für
Pharmafirmen als Referent weltweit unterwegs». In drei weiteren
Fälle, die ihm die Anklage vorwarf, wurde das Verfahren eingestellt.