Krankenkasse: Baden-Württemberger essen zu viel Süßigkeiten

Stuttgart (dpa/lsw) - Jeder zweite Baden-Württemberger isst einer
aktuellen Erhebung zufolge regelmäßig Süßigkeiten wie Schokolade,
Gummibärchen, Bonbons oder Kekse. Bei einer repräsentativen Umfrage
des Meinungsforschungsinstitutes Forsa im Auftrag der AOK
Baden-Württemberg gaben 23 Prozent der Befragten an, täglich zu
Süßigkeiten zu greifen. Weitere 27 Prozent naschen demnach drei bis
fünf Mal pro Woche. Die Folge sei ein zu hoher Zuckerkonsum, warnte
die Krankenkasse am Mittwoch in Stuttgart. Dies könne zu Übergewicht
und Krankheiten führen. Verbraucher sollten versuchen, weniger
Süßigkeiten und damit weniger Zucker zu sich zu nehmen.

«Zu viel Zucker kann zu Übergewicht und Karies führen und in
Verbindung mit Bewegungsmangel und Übergewicht auch Diabetes
begünstigen», sagte Jutta Ommer-Hohl, Fachbereichsleiterin
Gesundheitsförderung bei der AOK Baden-Württemberg. Zucker verstecke
sich jedoch nicht nur in Süßigkeiten, sondern auch in Lebensmitteln
wie Müsli, Fruchtjoghurt, Tiefkühlpizza, Säften oder Soßen. Wichtig

sei, dauerhaft auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten.

Die Grundlage hierfür ist laut der Umfrage gegeben. Bei jedem zweiten
Befragten in Baden-Württemberg (54 Prozent) gebe es fast jeden Tag
Essen aus überwiegend frischen Zutaten. Dies sei der richtige Weg.
«Wer selbst kocht, hat die Chance sich bewusst zu ernähren», sagte
Ommer-Hohl: «Das kann auch Übergewicht vorbeugen, das durch häufigen

Fast-Food-Konsum und Fertigprodukte begünstigt wird.»