Fresenius nach Enttäuschungen bei Töchtern weniger optimistisch

Bad Homburg (dpa) - Der Gesundheitskonzern Fresenius blickt
angesichts schleppender Geschäfte bei einigen Töchtern skeptischer
auf das Gesamtjahr. Beim währungsbereinigten Umsatzwachstum werde
2018 voraussichtlich nur das untere Ende der ursprünglichen Spanne
von fünf bis acht Prozent erreicht, teilte das Unternehmen am späten
Dienstagabend mit. Auch beim währungsbereinigten Konzernergebnis soll
nur das untere Ende der ursprünglichen Spanne von sechs bis neun
Prozent erreicht werden.

Hintergrund sind den Angaben zufolge enttäuschend gelaufene Geschäfte
bei der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) und der
Klinikkette Helios. Hier hätten Umsatz und Ergebnis unter den
Erwartungen des Unternehmens gelegen, hieß es. Die sehr gute
Entwicklung beim Infusionsspezialisten Kabi habe dies nur zum Teil
ausgeglichen.

FMC, deren Aktien ebenso wie die des Mutterkonzern im Dax notiert
sind, senkte in einer eigenen Mitteilung die Ziele für das
Gesamtjahr. Demnach soll das währungsbereinigte Umsatzwachstum 2018
«aufgrund des unerwartet schwachen Geschäfts mit
Gesundheitsdienstleistungen in Nordamerika und den schwierigen
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in bestimmten Schwellenländern»
nur noch bei zwei bis drei Prozent liegen. Bisher hatte das Ziel bis
fünf bis sieben Prozent gelegen. Das währungsbereinigte Wachstum des
auf die Anteilseigner entfallenden Konzernergebnisses auf
vergleichbarer Basis dürfte nun noch bei elf bis zwölf Prozent
(zuvor: 13-15) liegen.