Ingenieure und Medizinier bekommen die meisten Drittmittel

Wiesbaden (dpa) - Im Jahr 2016 sind die Drittmitteleinnahmen der
deutschen Universitäten im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich
geblieben. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag berichtete,
warb ein Professor an deutschen Universitäten mit Ausnahme der
medizinischen Hochschulen im Durchschnitt Drittmittel in Höhe von 258
000 Euro ein. Das waren 0,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Drittmittel sind Gelder, mit denen die Forschungsarbeit außerhalb des
Hochschuletats finanziert wird. Sie können etwa von Stiftungen und
Institutionen, aus der Wirtschaft oder von anderen Geldgebern
eingeworben werden. In der Regel werden diese Gelder befristet und
für ein bestimmtes Forschungsthema oder -projekt zur Verfügung
gestellt.

Die höchsten Einnahmen gab es in der Medizin und in den
Ingenieurwissenschaften mit im Schnitt 563 200 beziehungsweise 560
200 Euro je Professor. Deutlich niedriger lagen die
Geisteswissenschaften mit 124 000 Euro. In den Rechts-, Wirtschafts-
und Sozialwissenschaften warben die Professoren durchschnittlich 121
200 Euro ein.

An den Fachhochschulen betrugen die eingeworbenen Drittmittel pro
Professor durchschnittlich 32 000 Euro, an den Kunsthochschulen 17
400 Euro.

Mit 297 Millionen Euro warb die Technische Hochschule Aachen
besonders viele Drittmittel ein, gefolgt von der Technischen
Universität München mit 256 Millionen Euro und der Technischen
Universität Dresden mit 208 Millionen Euro.