Leipziger Wissenschaftler für verständliche Sprache ausgezeichnet

Heidelberg/Leipzig (dpa/sn) - Für die verständliche Erklärung ihrer
Forschungen sind zwei Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für
Umweltforschung Leipzig (UFZ) ausgezeichnet worden. Die
Umweltmikrobiologin Anja Worrich und der Umweltphysiker Martin Schrön
erhielten den KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation der
Klaus-Tschira-Stiftung Heidelberg (Baden-Württemberg), wie das UFZ am
Freitag mitteilte. Worrich wurde in der Kategorie Biologie für ihren
Text ausgezeichnet, wie Pilze und Bakterien Schadstoffe unschädlich
machen und damit die Sanierung alter Industriestandorte, Müllkippen
oder Tankstellen ermöglichen.

Martin Schrön erhielt den Preis in der Kategorie Geowissenschaften.
Er machte in seinem verständlichen Beitrag deutlich, dass es mithilfe
kosmischer Strahlung gelingen kann, den Wassergehalt in der
Wurzelzone von Böden in deutlich größeren Flächen zu messen, als es

bislang möglich war. Dadurch könnten in Zukunft großräumige
Wasserkreisläufe und überregionale Wettermodelle verbessert werden.

Der Klaus-Tschira-Preis für verständliche Wissenschaft wird jedes
Jahr an Forscher vergeben, die ihre komplexen Arbeiten anschaulich
erklären und somit einem breiten Publikum zugänglich machen können.
Er wird in sechs Kategorien vergeben, ist mit jeweils 5000 Euro
dotiert und verbunden mit der Publikation in einer Sonderbeilage der
Wochenzeitschrift «Die ZEIT».