Mehr Karies bei Kinderzähnen in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin (dpa/mv) - Karies nimmt bei Kindern in
Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben der AOK zu. Die Zahl der
Zahnfüllungen bei AOK-versicherten Kleinkindern bis zum sechsten
Lebensjahr sei im vergangenen Jahr um 400 auf 10 700 gestiegen,
teilte die größte Krankenkasse im Land am Freitag in Schwerin mit.

Karies müsse früh erkannt und behandelt werden, betonte
AOK-Zahnärztin Katja Kühler. Milchzähne seien wichtiger als viele
denken. Falle ein Milchzahn zu früh aus, verlören oft die
Nachbarzähne an Halt und drängten in die Lücke. Dies könne zu
Fehlstellungen führen. Außerdem könnten fehlende Milchzähne die
Sprachentwicklung des Kindes stören.

Deshalb dürfe die Pflege der ersten Zähne nicht vernachlässigt
werden. Die AOK begrüßte Pläne des Landes, das Zähneputzen in Kitas

vom kommenden Jahr an zur Pflicht zu machen. Dies sei ein wichtiger
Beitrag zur Förderung der Zahngesundheit bei Kindern, hieß es.