Trampender Roboter «hitchBOT» findet letzte Ruhe im Computermuseum

Paderborn (dpa) - Früher reiste er per Anhalter Tausende Kilometer
weit, jetzt hat der trampende Roboter in Ostwestfalen sein wohl
letztes Zuhause gefunden: «hitchBOT» ist ins Computermuseum
Heinz-Nixdorf-Museumsforum (HNF) nach Paderborn eingezogen. Seit
Dienstag ist er als Dauergast im neu gestalteten Bereich für
Mediengeschichte zu sehen. Besucher sollen dort Selfies mit ihm
machen.

2013 schickte ein Team aus Wissenschaftlern «hitchBOT» erstmals auf
die Reise quer durch Kanada. Ein baugleicher Zwilling reiste 2015
durch Deutschland, die Niederlande und die USA. Dutzende Autofahrer
nahmen ihn immer wieder mit. Das soziale Experiment kreiste um die
Frage, wie Menschen auf Roboter reagieren.

Während seiner Reise informierte der Roboter in den Sozialen Medien
über seine Erlebnisse. Den Botschaften und Fotos der simplen,
sprechenden Konstruktion aus einem Eimer und Schwimmnudeln als
Körper, Tablet und Mini-PC als Steuerung folgten bei Twitter,
Facebook und Instagramm Zehntausende. «Er ist auch Symbolobjekt für
diese populären und rasch wachsenden Social Media Plattformen
geworden», sagte HNF-Geschäftsführer Jochen Viehoff.

Ausgestellt ist die zweite, allerdings nicht mehr voll
funktionsfähige Version des Roboters. Auf seiner letzten Reise wurde
«hitchBOT» zerstört und geplündert. Ohne sein technisches Innenlebe
n
wurde er nun für die Ausstellung restauriert.