Patienten aus dem Norden erhielten gestohlene Krebsmedikamente

Kiel (dpa/lno) - Vom Skandal um den Handel mit gestohlenen
Krebsmedikamenten sind auch mindestens zwei Patienten in
Schleswig-Holstein betroffen. Es gebe in beiden Fällen laut der
behandelnden Ärzte aber keine auffälligen Befunde, sagte ein Sprecher
des Gesundheitsministeriums am Donnerstag der Deutschen
Presse-Agentur.

Bei dem Skandal geht es um das brandenburgische Pharmaunternehmen
Lunapharm, das jahrelang in Griechenland gestohlene Krebsmedikamente
an Apotheken in mehrere Bundesländer ausgeliefert haben soll. In der
Region Berlin/Brandenburg sind nach Erkenntnissen der Berliner
Behörden mindestens 220 Patienten betroffen. Laut den Angaben ist
weiter unklar, ob die Arzneien womöglich gesundheitsschädlich oder
unwirksam waren.