Spahn pocht auf Aufklärung im Fall Valsartan

Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) pocht auf
Aufklärung im Fall von Blutdrucksenkern mit dem Wirkstoff Valsartan,
die mit einem potenziell krebserregenden Stoff verunreinigt sind.
«Patienten müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Medikamente

ordentlich und ohne Verunreinigung hergestellt werden», sagte Spahn
der «Süddeutschen Zeitung» (Montag). Es sei bereits damit begonnen
worden, den Fall mit zuständigen Behörden in Europa und den Ländern
zu analysieren. «Das machen wir mit der gebotenen Sorgfalt, um dann
aber zügig mögliche Konsequenzen umzusetzen.» Nähere Angaben dazu,

wie diese aussehen könnten, machte der Minister vorerst nicht.

Anfang Juli hatten Aufsichtsbehörden in Europa einen Vertriebsstopp
und vorsorglichen Rückruf angeordnet. Konkret ging es dabei laut
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) um
Medikamentenchargen, deren Wirkstoff vom chinesischen Unternehmen
Zhejiang Huahai Pharmaceutical hergestellt wurde.