Studie: Bedarf an Palliativmedizin steigt

Dresden (dpa/sn) - Der Bedarf an Palliativmedizin in Sachsen steigt
vor allem in Leipzig und Dresden an. Zu diesem Ergebnis kommt die
Hospizstudie 2017, die das Sächsische Sozialministerium am Mittwoch
veröffentlichte. Demnach bleibe die Nachfrage bis 2030 in den
ländlichen Regionen eher konstant, während sie in den Städten steige.

Grund dafür sei neben dem demografischen Wandel, dass die Bevölkerung
in den Städten weiter wachse. Im Raum Leipzig und in Dresden steige
der Bedarf darüber hinaus bis 2050, so die Prognose. Dennoch könne
die Versorgung von 2020 bis 2050 unter der Voraussetzung einer
konstanten Zahl an Pflegeteams gewährleistet werden.

Insgesamt gibt es laut Studie in Sachsen aktuell 48 ambulante und
zehn stationäre sowie sechs auf Kinder spezialisierte Hospizdienste.
Hinzu kommen ein stationäres Kinderhospiz und mehr als 30
Palliativstationen. Damit sei die Palliativversorgung derzeit gut
aufgestellt, teilte ein Sprecher des Ministeriums mit.

Die erste Hospizstudie von 2010 gab Prognosen bis zum Jahr 2020. 2014
lieferte die erste Fortschreibung der Erhebung einen Ausblick bis
2050. In der aktuellen Fortschreibung wurden die Prognosen bis 2050
anhand zusätzlicher Daten neu berechnet, erläuterte der Sprecher.