Hessen prüft Ausbau der Kläranlagen

Langen/Wiesbaden (dpa/lhe) - Das Land Hessen prüft, ob die
Kläranlagen nachgerüstet werden können, um antibiotikaresistente
Keime zu entfernen. Derzeit wird im südhessischen Langen eine
sogenannte vierte Reinigungsstufe getestet. «Die Ergebnisse sollen
bis zum Herbst 2018 vorliegen», sagte ein Sprecher des
Umweltministerium in Wiesbaden der Deutschen Presse-Agentur. Danach
werde geprüft, ob man die Technik auf andere Kläranlagen übertragen
könne und wie viel das kosten würde.

Auch andere unerwünschte Stoffe - so genannte Spurenstoffe - gelangen
in Hessens Gewässer. Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) will
deswegen am (heutigen) Montagnachmittag in der Zentralkläranlage
Büttelborn eine neue Landesstrategie gegen Spurenstoffe im hessischen
Ried vorstellen. Dabei handelt es sich um Bestandteile von
Medikamenten, Haushalts- und Industriechemikalien oder
Pflanzenschutzmitteln, die über verschiedene Wege in die Bäche und
Flüsse gelangen.