Hightech-Matratze für Brutkästen: Studie mit Frühchen beginnt

Berlin (dpa) - Bis zu zehn große Geburtsstationen in Deutschland
wollen in den kommenden Monaten eine Hightech-Matratze für
Frühgeborene testen. Die Erfindung eines deutschen Start-ups ahmt von
Form und Funktion her den Brustkorb der Mutter nach. Das Frühchen
hört auf der Matratze unter anderem die Stimme der Mutter, zudem
werden Herzschlag und Atembewegungen simuliert. Die Gelmatratze soll
dem Baby ein Gefühl von Körperkontakt und Geborgenheit geben, wenn
Eltern nicht bei ihrem Kind sein können - zum Beispiel nachts.

Die wissenschaftliche Studie, die von der Techniker Krankenkasse
unterstützt wird, soll unter anderem an Krankenhäusern in Berlin,
Hamburg, Braunschweig, Greifswald, Frankfurt (Main) und Mannheim
laufen. Mit Ergebnissen rechne er in zwei Jahren, sagte Studienleiter
Thomas Schaible vom Uniklinikum Mannheim, am Donnerstag in Berlin.
«Die Technik kann den Menschen nicht ersetzen», betonte er. Ziel sei
es zu beobachten, ob Frühchen sich mit der Matratze im Brutkasten
besser entwickeln.