Das Handy in meinem Bett: Weniger Schlaf durchs Smartphone

Berlin (dpa) - Ping, piep, blink: Das Smartphone im Bett raubt vielen
Bundesbürgern laut einer repräsentativen Umfrage regelmäßig Schlaf.

Von rund 4000 Befragten nutzte fast jeder Dritte (29 Prozent) vor dem
Einschlafen im Bett noch ein Handy. Das geht aus einer Studie der
Krankenkasse Barmer zum Tag des Schlafs am 21. Juni (Donnerstag)
hervor. Ein Drittel der Interviewten, die Tablet oder Smartphone mit
ins Schlafzimmer nehmen, blieb immer oder häufig länger wach als
beabsichtigt, heißt es in der Studie. Bei Menschen ohne Elektronik
im Schlafzimmer sind es nur 15 Prozent.

Nach dem Aufwachen am Morgen griffen fast zwei Drittel der Befragten
noch vor dem Aufstehen nach ihrem Handy - das Radio schaltete dagegen
nur noch jeder zehnte ein.

Ausreichender und guter Schlaf sei Voraussetzung für körperliche und
seelische Gesundheit, sagte Barmer-Vorstandschef Christoph Straub.
Mehr als ein Drittel (38 Prozent) der Befragten schliefen jedoch in
einer typischen Arbeitswoche nur sechs Stunden pro Nacht und weniger.
Und nur jeder Fünfte (18 Prozent) war mit seinem Schlaf voll und ganz
zufrieden.

Die himmlische Nachtruhe verhindert aber nicht allein das Handy. Mehr
als ein Drittel der Befragten (39 Prozent) gab private Sorgen und
Stress als Ursache für Schlafprobleme an, ein Drittel gesundheitliche
(34 Prozent) und ein weiteres Drittel berufliche Probleme (33
Prozent).