WHO-Chef geht von baldigem Ende der Ebola-Epidemie im Kongo aus

Kinshasa (dpa) - Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO),
Tedros Adhanom, geht von einem baldigen Ende der
gegenwärtigen Ebola-Epidemie im Kongo aus. Es bedürfe weiter großer

Wachsamkeit, aber die eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung der
Seuche zeigten gute Wirkung, erklärte der WHO-Chef vor Journalisten
in Kinshasa. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gibt es in
dem zentralafrikanischen Land bislang über 50 Ebola-Verdachtsfälle,

28 Menschen sind gestorben, teils in der Stadt Mbandaka. 

Die Ebola-Epidemie ist bereits die neunte im Kongo in den vergangenen
40 Jahren. Allerdings war das Virus dort noch nie wie beim aktuellen
Ausbruch in einer Stadt aufgetreten. Ebola gehört zu den
gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bei einer verheerenden
Epidemie in 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone
mehr als 11 000 Menschen. Damals wurde bereits der Impfstoff mit
erstem Erfolg getestet.