Pfleger unter Mordverdacht - Suche nach weiteren Opfern im Raum Mainz

Mainz (dpa/lrs) - Im Fall des in Bayern unter Mordverdacht stehenden
Hilfspflegers suchen die Ermittler nach möglichen weiteren Opfern des
Mannes im Raum Mainz. Es könnten weitere Betreuungsverhältnisse in
der Gegend bestanden haben, schrieb die Mainzer Polizei am Montag auf
Twitter. Der 36-jährige Hilfspfleger aus Polen sitzt in München in
Untersuchungshaft. Er soll einen 87-Jährigen in Ottobrunn bei München
mit Insulin getötet haben.

Bereits bekannt war, dass der Hilfspfleger auch einen älteren
Menschen im Kreis Mainz-Bingen betreut hat, der einige Tage nach dem
Verschwinden des Pflegers starb. Ob es einen Zusammenhang zwischen
dem Tod und der Arbeit des Mannes gibt, ist noch nicht sicher und
wird nach Polizeiangaben noch ermittelt. Die nun gestartete Suche
nach möglichen weiteren Opfern im Raum Mainz geschehe in
Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Bayern, sagte ein
Polizeisprecher.

Den Fall aus Ottobrunn hatten Polizei und Staatsanwaltschaft im März
öffentlich gemacht. In weiteren Fällen in mehreren Bundesländern
prüfen die Ermittler einen Zusammenhang, im Zuge der Ermittlungen
wurden auch schon Leichen exhumiert. Der Fall war auch schon in der
ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY thematisiert worden.