Präsentation erster Ergebnisse von Gesundheitsprojekt «Herzeffekt»

Rostock (dpa/mv) - Nach langer Vorbereitung ist vor mehreren Wochen
das von der Universitätsmedizin Rostock initiierte Projekt
«HerzEffekt MV» angelaufen. Es soll die Versorgung von Patienten mit
chronischen Herzkrankheiten im ländlichen Raum verbessern. Über erste
Erfahrungen wollen unter anderem die Uniklinik und
Forschungsministerin Birgit Hesse (SPD) am Freitag (11.00 Uhr)
informieren. Mit «Herzeffekt» soll mit Hilfe der Telemedizin und der
digitalen Vernetzung die Lebensqualität von Patienten auf dem Land
verbessert werden, die sonst nur begrenzt Zugang zu den
Medizinzentren haben. Der ärztliche Vorstand der Unimedizin,
Christian Schmidt, hatte das Projekt als eine bundesweite Blaupause
für die ländliche Gesundheitsversorgung bezeichnet.

Früheren Informationen zufolge erhalten Patienten auf freiwilliger
Basis Blutdruck-Messgeräte oder Waagen, deren Werte per App an ein
Versorgungszentrum gesendet werden. Somit könnten Patienten mit
Herzerkrankungen aus der Ferne unterstützt und ihre Lebensqualität
gesteigert werden. «Herzeffekt», ein Projekt in Zusammenarbeit mit
dem Elektronikkonzern Philips sowie den Krankenkassen AOK und TK,
wird mit rund 14 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds des Bundes
gefördert. Schmidt war im vergangenen Oktober unter anderem wegen
«Herzeffekt» als Klinikmanager des Jahres ausgezeichnet worden.