CDU will Gesundheitsversorgung verbessern - mehr Medizinstudienplätze

Dei Gesundheitsversorgung in Sachsen soll besser werden. Dafür hat
die CDU ein Positionspapier erstellt.

Lichtenwalde (dpa/sn) - Sachsens CDU will Lücken in der medizinischen
Versorgung verhindern. Dazu verabschiedete die Union auf einer
Klausur in Lichtenwalde (Landkreis Mittelsachsen) ein Positionspapier
unter dem Titel «Von der Hebamme bis zum Pfleger: Wir stärken die
Gesundheitsversorgung in Sachsen». Es formuliert auf fünf Seiten
nicht nur Anforderungen und Ziele, sondern auch konkrete Maßnahmen.
So soll die Zahl der Studienplätze für Medizinstudenten deutlich
steigen, um dem Mangel an Ärzten zu begegnen.

Zugleich will die CDU den Ausbau «arztentlastender Dienste» mit einem
Modellstudiengang «Physician Assistant» prüfen und «ambulante
Servicezentren» erproben, in denen sich Assistenten ohne Arzttitel um
Patienten kümmern. Für Menschen mit Behinderungen soll der
barrierefreie Zugang zu medizinischen Einrichtungen mit mehr Geld als
bisher ausgebaut werden. An drei Standorten in Sachsen sollen
gynäkologische Spezialambulanzen für Frauen mit schweren
Beeinträchtigungen gefördert werden.

«Eine flächendeckende, moderne Gesundheitsversorgung ist für alle
Menschen in Sachsen ein bedeutendes Thema. Es ist uns wichtig, dass -
angefangen bei unseren Kleinsten bis hin zu denen, die den
Lebensabend erreicht haben - jede und jeder auf ein stabiles Netz an
Hilfen zugreifen kann», sagte Alexander Dierks, Generalsekretär der
Landes-CDU.

Ein ganzer Abschnitt ist der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
gewidmet. Hierbei ist unter anderem ein Modellprojekt in Grundschulen
geplant. Kinder sollen möglichst frühzeitig ausreichende Bewegung,
gesunde Ernährung und Stressvermeidung lernen. «Darüber hinaus wollen

wir ein mobiles Projekt zur Prävention von Drogen - insbesondere
Crystal - fördern», hieß es weiter. Jugendliche sollen dabei mit
neuen Methoden und einem passgenauen Angebot geschützt werden.
Unterstützung wird auch betroffenen Eltern zugesagt.