Bericht: Senkung von Sozialbeiträgen zum 1. Januar 2019 geplant

Berlin (dpa) - Die Bundesregierung will die Beiträge zur
Arbeitslosen- und gesetzlicher Krankenversicherung laut einem
Medienbericht zum 1. Januar 2019 senken und die Mütterrente zum
gleichen Zeitpunkt erhöhen. Die im Koalitionsvertrag vereinbarten
Entlastungen sollten einen Umfang von knapp neun Milliarden Euro
haben und auf einen Schlag in einem Entlastungsgesetz umgesetzt
werden, über das Sozialminister Hubertus Heil (SPD) und
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) derzeit verhandelten, berichten
die «Stuttgarter Zeitung» und die «Stuttgarter Nachrichten»
(Samstag).

Die Arbeitgeber pochen jedoch auf eine frühere Senkung der Beiträge
zur Arbeitslosenversicherung. «Zur Entlastung der Unternehmen sollte
der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung bereits zum 1. Juli 2018 um
0,3 Prozent(punkte) gesenkt werden», verlangte der
Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände, Steffen Kampeter, in den Zeitungen. Falls die
Koalition den Beitrag erst zum 1. Januar 2019 senke, sollte die
Reduzierung 0,4 Punkte betragen. Im Koalitionsvertrag sind 0,3 Punkte
vorgesehen.