Rheinland-Pfalz will für mehr Organspenden sorgen

Mainz (dpa/lrs) - Mit fachgerechter Aufklärung in Krankenhäusern will

Rheinland-Pfalz dafür sorgen, dass mehr Menschen Organe spenden. Der
Landtag verabschiedete am Donnerstag in Mainz mit den Stimmen der
Ampel-Koalition und der CDU-Opposition ein Gesetz, mit dem nur
qualifizierte Ärzte Transplantationsbeauftragte in den Krankenhäusern
sein können. Außerdem gibt es Mindeststandards für die Freistellung,

um die Experten zu unterstützen. Die Beauftragten sollen die Entnahme
von Organen organisieren und die Angehörigen betreuen. Die AfD
enthielt sich.

Mindestens ein Beauftragter pro Krankenhaus mit Organentnahmen ist
Pflicht. Landesweit gibt es nach Angaben der Deutschen Stiftung
Organtransplantation 117 Transplantationsbeauftragte in
Krankenhäusern. Gegen den Bundestrend waren im vergangenen Jahr in
Rheinland-Pfalz mehr Organe als im Jahr zuvor gespendet worden. Die
Zahl stieg von 124 auf 137, während die Zahl der Spender mit 38
gleich blieb. Nach Ansicht der Landesregierung warten noch zu viele
Menschen auf Organe. Seit 2014 bekommen Krankenhäuser einen Zuschuss
von den Krankenkassen, um diese Beauftragten zu finanzieren.