Stetig mehr Parkinson-Patienten in Kliniken

Halle (dpa/sa) - In den Krankenhäusern in Sachsen-Anhalt werden
stetig mehr Patienten mit einer Parkinsonerkrankung stationär
behandelt. Zuletzt seien es im Jahr 2016 insgesamt 1965 Frauen und
Männer gewesen und damit 1,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor, teilte
das Statistische Landesamt am Dienstag in Halle zum Welt-Parkinsontag
(11. April) mit. Im Vergleich zum Jahr 2000 habe sich die Zahl
verdoppelt.

Der Bundesvergleich zeigt laut den Statistikern auch: Hierzulande
werden 88 Patienten je 100 000 Einwohner aufgrund von Parkinson in
Krankenhäusern behandelt und damit so viele wie in keinem anderen
Bundesland. In Baden-Württemberg habe es 40 Klinikaufnahmen je 100
000 Einwohner gegeben und damit die wenigsten Parkinsonpatienten.

Parkinson ist eine nervenbedingte Bewegungsstörung, die vor allem
ältere Menschen trifft. Ursache für die auch Schüttellähmung genann
te
Krankheit ist das Absterben von Nervenzellen im Gehirn. Sie
produzieren dann kein Dopamin mehr, mit dessen Hilfe der Körper
normalerweise Bewegungen steuert. Zahlreiche Störungen sind die
Folge: Zittern, verspannte Muskeln sowie Gang- und
Gleichgewichtsstörungen. Hinzu kommen eine leise und monotone Sprache
sowie eine starre Mimik.