Zahl der Grippefälle in Niedersachsen erreicht neuen Höchststand

Hannover (dpa/lni) - Das Landesgesundheitsamt hat in der vergangenen
Woche die höchste Zahl an neuen Grippe-Erkrankungen im Land seit
Beginn der Saison gezählt. Die Behörde registrierte landesweit 813
neue Influenzafälle, die von Laboren bestätigt wurden. Davor waren es
681 und damit 132 weniger gewesen.

Seit Beginn der Grippesaison Anfang Oktober sind insgesamt 2405
laborbestätigte Influenzafälle übermittelt worden. Vier an Influenza

erkrankte Menschen sind in Niedersachsen gestorben. Zwei der Opfer
waren über 75 Jahre alt. Die beiden anderen waren eine junge Frau und
ein Kleinkind, bei denen keine Vorerkrankungen bekannt waren.

Von einer Grippewelle ist die Rede, wenn der Erreger in mehr als 20
Prozent der übermittelten Proben zu finden ist. Anfang Februar lag
die Rate bei 38 Prozent. Erfahrungsgemäß erreicht die Grippewelle
nach Angaben des Gesundheitsamtes im Februar ihren Höhepunkt.

Für die Influenza ist ein plötzlicher Erkrankungsbeginn mit hohem
Fieber, Erschöpfung, Husten und starken Gliederschmerzen typisch.
Gefährlich wird eine Infektion vor allem für alte und chronisch
kranke Menschen. Sie sollten sich daher schon im Herbst impfen
lassen. Meist endet die Grippesaison im März.