Ärzte fordern als Reaktion auf SPD Ende der Budgetierung

Berlin (dpa) - Deutschlands Kassenärzte fordern als Konsequenz aus
der SPD-Forderung zur «Zwei-Klassen-Medizin» ein Ende der bestehenden
Kostendeckelung bei ihrem Honorar. «Wenn es das Ziel von uns allen
ist, die Versorgung nach dem Bedarf auszurichten, gilt es, eine
entscheidende Prämisse unbedingt zu verändern: Der Weg der
Budgetierung von Leistungen muss verlassen werden», sagte der
Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen,
am Dienstag in Berlin. Die SPD fordert, dass sich die Versorgung nach
dem Bedarf der Patienten richtet. Deshalb will sie die «Fehlanreize»
durch die heutigen Arzthonorare angehen. Gassen betonte, der Bedarf
nach medizinischen Leistungen werde steigen. Die Budgetierung sei
eine veraltete Idee der 90er Jahre gegen Ausweitungen von Leistungen.