Zentrales Krebsregister in Sachsen-Anhalt hat Arbeit aufgenommen

Magdeburg (dpa/sa) - Die Diagnose, Behandlung und Nachsorge von
Menschen mit einer Krebserkrankung soll in Sachsen-Anhalt weiter
verbessert werden. Dafür hat das Klinische Krebsregister seine Arbeit
aufgenommen, wie das Sozialministerium am Sonntag in Magdeburg
mitteilte. Behandelnde Ärzte müssen dafür Krebsfälle, den Verlauf d
er
Behandlung und das Ergebnis melden. Ziel sei es, die Daten
einheitlich zu erfassen und systematisch auszuwerten - unter strengen
datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Diese Angaben seien wichtig für
das Zusammenspiel von stationärer und anschließender Behandlung, etwa
welche Therapien angewendet wurden.

Patienten können laut Ministerium der Speicherung ihrer Daten
schriftlich oder auf elektronischem Wege widersprechen. Das zentrale
Krebsregister war nach Diskussionen 2017 vom Landtag auf den Weg
gebracht worden. Zuvor wurden Daten von Krebserkrankungen in drei
regionalen Registern erfasst. Träger des zentralen Registers, das es
seit Jahresbeginn gibt, ist die Ärztekammer Sachsen-Anhalt unter
Aufsicht des Ministeriums.