30-Jähriger gibt sich als Narkosearzt aus - Prozess

Lüneburg (dpa/lni) - Ein 30-Jähriger soll sich in einem Lüneburger
Krankenhaus als Arzt ausgegeben haben. Im Februar muss er sich
deshalb vor dem Amtsgericht Lüneburg verantworten, wie ein Sprecher
am Montag mitteilte. Außer unbefugtem Führen der Berufsbezeichnung
Arzt wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten auch gefährliche
Körperverletzung, Hehlerei und Fahren ohne Führerschein vor.

In entsprechender Kleidung soll der Mann sich im Mai 2015 auf
mehreren Stationen als Narkosearzt ausgegeben haben. Außerdem soll er
später einer Frau, die über Übelkeit und Schwindelgefühle klagte,
eine Spritze gegeben haben. Dabei soll er Kochsalzlösung, Glukose und
ein Medikament verabreicht haben. Der Angeklagte sitzt nach Angaben
des Sprechers bereits eine mehrjährige Haftstrafe wegen anderer Taten
ab. Der Prozess ist am 8. Februar.