Sozialministerin würdigt die Arbeit pflegender Angehöriger

Schwerin (dpa/mv) - Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hat die
aufopferungsvolle Arbeit pflegender Angehöriger gewürdigt. Wer oft
über Jahre hinweg den Ehepartner, Vater oder Mutter oder ein schwer
krankes Kind bis zur Grenze der Belastbarkeit pflege, ihnen Wärme und
Geborgenheit gebe, verdiene Anerkennung, sagte Drese am Samstag in
Schwerin beim Neujahrsempfang der Deutschen Multiple Sklerose
Gesellschaft Mecklenburg-Vorpommern. Ihre Arbeit sei unverzichtbar
für die Gesellschaft.

Nach Angaben der Ministerin werden mehr als drei Viertel der etwa 80
000 Pflegebedürftigen im Nordosten zu Hause betreut, entweder
ausschließlich durch Angehörige oder mit Hilfe eines ambulanten
Pflegedienstes.

Drese sagte weiter, pflegende Angehörige müssten unterstützt und
entlastet werden. «Wir haben in MV deshalb ein ganzes Maßnahmenpaket
zur Weiterentwicklung der pflegerischen Versorgung geschnürt», sagte
sie. Es umfasse unter anderem Angebote zur Entlastung der pflegenden
Angehörigen. Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft
Mecklenburg-Vorpommern verlieh am Samstag zum ersten Mal einen
Pflegepreis an engagierte Angehörige.