Erster Todesfall in Sachsen - Grippewelle rollt

Dresden (dpa/sn) - In Sachsen gibt es den ersten Todesfall in der
aktuellen Grippesaison. Eine nachweislich an Influenza erkrankte
91-Jährige starb in einem Altenheim im Landkreis Zwickau, wie das
Gesundheitsministerium in Dresden am Freitag mitteilte. Unklar ist,
ob sie geimpft war, sagte eine Sprecherin. «Die Influenza-Welle
rollt.»

Seit Beginn der Grippesaison Mitte Oktober 2017 wurden nach dem
aktuellen Bericht der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) 487
Erkrankungen gemeldet, gut ein Viertel davon in der ersten
Januarwoche. Bis auf 20 Patienten waren die Betroffenen nicht gegen
die Grippe geimpft. Zwei Drittel der Patienten waren über 25 Jahren
alt, in zwölf Prozent der Fälle betraf es Kinder zwischen fünf und
neun Jahren.

Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren es 732 Influenza-Fälle und
allein 288 (fast 40 Prozent) in der ersten Januarwoche. Im vorigen
Winter 2016/2017 wurden landesweit 16 700 Influenza-Erkrankungen
insgesamt registriert, es gab 83 Tote.