Tod nach Angriff bei Wohnungseinbruch: Opfer erlag Kopfverletzung

Einbrecher in einem Ulmer Reihenhaus werden von einem Bewohner
überrascht. Ein Täter schlägt auf den 59-jährigen ein. Wenig spät
er
stirbt der Mann. Todesursache laut Obduktion: eine Kopfverletzung.

Ulm (dpa/lsw) - Der von Einbrechern in seiner Ulmer Wohnung
niedergeschlagene und wenig später gestorbene Mann ist wahrscheinlich
seinen Kopfverletzung erlegen. Das habe die Obduktion der Leiche des
59-Jährigen ergeben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am
Dienstag mit. Nach vorläufigen Erkenntnissen der Gerichtsmediziner
gehe man davon aus, dass sein Tod «Folge der Kopfverletzungen ist,
die er mutmaßlich durch den Angriff der Einbrecher erlitten hat».

Einer der laut Polizei zwei Täter habe den 59-Jährigen «angegriffen,

niedergeschlagen und gefesselt». Zudem teilte die Polizei mit, dass
bei dem Einbruch am Samstagmorgen gegen 2.30 Uhr in dem Reihenhaus am
Ulmer Eselsberg Schmuck geraubt wurde. Bislang war unklar, ob die
Täter etwas erbeuteten - auch weil die 91-jährige Mutter des Opfers
zunächst kaum Angaben zum Tathergang machen konnte. Beide lebten
gemeinsam in dem Haus. «Der Umfang der Beute steht noch nicht fest»,
hieß es weiter.

Eine Spur zu den Tätern gab es laut Polizei auch am Dienstag noch
nicht. Eine Suchaktion mit Spürhunden und einem Hubschrauber kurz
nach dem Einbruch hatte nichts erbracht. Auch die Befragung von
potenziellen Zeugen in der Nachbarschaft lieferte laut Mitteilung
kein brauchbares Ergebnis.

Lediglich knapp 20 Prozent aller Wohnungseinbrüche in
Baden-Württemberg konnten laut amtlicher Kriminalstatistik für 2016
aufgeklärt werden. Dies entsprach sogar einer leichten Steigerung
gegenüber den Vorjahren. Die Statistik für 2017 soll im März
vorliegen.