Verschreibungspflichtige Medikamente gegen sexuelle Dienste

Pfarrkirchen (dpa/lby) - Schwerer Verdacht gegen einen Mediziner aus
dem niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn: Der Arzt soll einer
Patientin in mehreren Fällen verschiedene verschreibungspflichtige
Medikamente ausgehändigt und als Gegenleistung sexuelle Dienste
verlangt haben. Bei den Ermittlungsbehörden sei ein entsprechender
Hinweis eingegangen und bei einer Vernehmung habe die Patientin den
Sachverhalt bestätigt, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Bei einer Durchsuchung der Praxis stellten Ermittler Unterlagen und
Datenträger sicher, die nun ausgewertet werden müssen. Die Polizei
will auch prüfen, ob es noch andere Arzneiabgaben in Verbindung mit
sexuellen Forderungen gegeben hat. Aus ermittlungstaktischen Gründen
wurden keine weiteren Angaben gemacht.