Staatsanwaltschaft schwächt Vorwurf im Chefarzt-Prozess ab

Bamberg (dpa/lby) - Im Prozess gegen einen früheren Chefarzt aus
Bamberg hat die Staatsanwaltschaft am Donnerstag eine
Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten wegen sexueller
Nötigung gefordert. Sie rückte damit vom Vorwurf der Vergewaltigung
ab. Die Nebenklage forderte dasselbe Strafmaß, die Verteidigung des
Mediziners hingegen Freispruch. Das Landgericht Bamberg wollte sein
Urteil noch am Donnerstagnachmittag verkünden. Die Staatsanwaltschaft
wirft dem 46-Jährigen vor, im Dezember 2016 eine ihm unterstellte
Mitarbeiterin am Arbeitsplatz zu einer sexuellen Handlung gezwungen
zu haben. Der Angeklagte hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.