Dieses Jahr bereits mehr 900 Cholera-Tote im Kongo

Goma (dpa) - Eine Cholera-Epidemie im Kongo breitet sich anhaltend
rasch aus. Seit Jahresbeginn steckten sich knapp 46 000 Menschen an,
mindestens 918 Menschen kamen in Folge der schweren
Durchfallerkrankung ums Leben, wie das Gesundheitsministerium
mitteilte. Vor einem Monat hatten Helfer noch von rund 700 Toten
gesprochen. Schwer betroffen von der Cholera-Epidemie sei auch die
zentrale Krisenregion Kasai, erklärte das Ministerium am Montagabend.


Cholera-Ausbrüche sind in Teilen des Kongos nicht unüblich. In diesem
Jahr kommt die Krankheit jedoch in 22 von 26 Provinzen vor, darunter
auch in dicht besiedelten Städten wie Goma, Minova und Bukavu in den
östlichen Kivu-Provinzen. Die Krankheit wird meist durch verseuchtes
Wasser übertragen. Cholera verursacht starken Durchfall und Erbrechen
und kann ohne Behandlung besonders für Kinder, Alte und Kranke
lebensgefährlich sein.