Immer mehr Menschen bekommen Eingliederungshilfe für Behinderte

Wiesbaden (dpa) - Immer mehr Menschen in Deutschland bekommen
Eingliederungshilfe für Behinderte. Fast 895 000 Menschen erhielten
2016 diese Zuwendung vom Staat, das waren 1,3 Prozent mehr als im
Jahr zuvor. Die Zahl der Empfänger steigt seit 2005 kontinuierlich,
wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Das
Durchschnittsalter liegt bei 34 Jahren.

Die Eingliederungshilfe soll eine drohende Behinderung abwenden und
eine vorhandene Behinderung oder deren Folgen mildern. Außerdem soll
sie dazu beitragen, Behinderte in die Gesellschaft einzugliedern. Es
gibt unter anderem Geld für medizinische Rehabilitation, zur Teilhabe
am Arbeitsleben, für Behinderten-Werkstätten sowie zur Schul- und
Berufsbildung.

Rund 59 Prozent der Leistungsbezieher sind Männer. Die Männer sind im
Durchschnitt mit 33 Jahren jünger als die Frauen mit 36 Jahren.

Rund 16,5 Milliarden Euro wurden netto für diese Leistungen
aufgebracht. Das war mehr als die Hälfte (57 Prozent) der gesamten
Ausgaben für die Sozialhilfe in Höhe von 29,0 Milliarden Euro.