Neue Bluthochdruck-Richtlinien in den USA - mehr Menschen betroffen

New York (dpa) - Nach einer Neufestlegung der
Bluthochdruck-Richtlinien sind in den USA deutlich mehr Menschen von
der Erkrankung betroffen als bislang. Eine Gruppe von Experten des
American College of Cardiology und der American Heart Association
legte den Messwert per Fachartikel als 130/80 oder höher fest. Zuvor
hatte der Messwert bei 140/90 gelegen.

Nach den neuen Richtlinien steigt die Zahl der betroffenen Menschen
in den USA von rund 72 Millionen auf 103 Millionen - das ist knapp
jeder dritte Bewohner der Vereinigten Staaten. «Diese Zahlen machen
Angst», sagte Robert Carey von der University of Virginia, der an der
Erarbeitung der neuen Richtlinien beteiligt war, der «New York
Times».

Bei Bluthochdruck steigt der Druck, mit dem das Herz Blut durch das
Gefäßsystem pumpt. Dauerhaft kann Bluthochdruck gefährlich sein und
das Risiko für unter anderem Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche,
Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Nierenversagen und sogar Demenz
steigern.