Wer nachahmt, macht sich beliebt

Berlin (dpa) - Wer andere beim Kennenlernen nachahmt, macht sich
beliebt - zumindest innerhalb des eigenen Geschlechts. Zu diesem
Ergebnis kommt eine kürzlich veröffentlichte Studie der Freien
Universität Berlin und der Uni Leipzig. Demnach gibt es «soziale
Chamäleons»: Menschen, die andere besonders häufig nachahmen. «In
unserer Studie konnten wir zeigen, dass dieses Nachahmungsverhalten
zu einer höheren Beliebtheit dieser sozialen Chamäleons führte»,
erklärt die Psychologin Helén Liebermann von der Universität Leipzig.


«Durch Mimikry teilen wir unbewusst mit, dass wir jemanden mögen und
können damit unsere eigene Beliebtheit steigern», nennt Maike Salazar

Kämpf von der Freien Universität Berlin den Grund für die Zunahme.
Doch es hat auch Kehrseiten, wie Wissenschaftler der Uni Leiden im
niederländischen Enschede 2009 in einem Versuch
herausfanden: Menschen, die andere nachahmen, können demnach von
anderen leichter getäuscht werden.