Kur- und Heilbäder beklagen massiven Fachkräftemangel

Bad Elster (dpa) - Die Kurorte in den Bundesländern Sachsen,
Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen beklagen einen großen
Mangel an Fachkräften. Dies sei ein massives Problem, sagte der
Präsident des Sächsischen Heilbäderverbandes, Karl-Ludwig Resch, am
Freitag zum Abschluss des Gemeinsamen Landesbädertages in Bad Elster.
Es fehle ebenso an Ärzten wie an Therapeuten, Pflegepersonal,
Fachangestellten für Bäderwesen, Technikern und Hausmeistern. «Die
Lage spitzt sich zu», sagte Sybille Schulz, Vorsitzende des Heil- und
Kurorteverbandes Sachsen-Anhalt.

Für den Fachkräftemangel gebe es mehrere Faktoren. Zum einen seien
die Vergütungen für die gleichen Berufe in anderen Bereichen besser.
Zudem müssten sich die Bäder durch den neue Projekte im
Gesundheitstourismus größere finanzielle Spielräume schaffen. «Da
sind wir erst am Anfang», bemerkte Resch.

Erstmals war der Thüringer Heilbäderverband beim Treffen der 30
mitteldeutschen Kurorte dabei. Man habe sich sehr gefreut, dass mit
Thüringen das potenteste ostdeutsche Land mit Kurheilbädern nach
Mecklenburg-Vorpommern der Arbeitsgemeinschaft beigetreten sei, sagte
Resch.