Krankenhauskosten pro Patient in Hamburg am höchsten

Wiesbaden/Hamburg (dpa/lno) - Die Krankenhauskosten pro Patient sind
im Vergleich der Bundesländer in Hamburg am höchsten. Umgerechnet auf
die knapp 508 000 Patienten, die im Jahr 2016 in den 54 Hamburger
Kliniken behandelt wurden, habe jeder Fall im Schnitt 5232 Euro
gekostet, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden
mit. Im Jahr davor waren es 5013 Euro gewesen, was eine Steigerung um
rund 4,4 Prozent bedeutet. Am niedrigsten waren die
durchschnittlichen Kosten je Fall in Brandenburg mit 4055 Euro.

Deutschlandweit stiegen die Kosten für die stationäre
Krankenhausversorgung um 4,3 Prozent auf 87,8 Milliarden Euro.
Umgerechnet auf die rund 19,5 Millionen Patienten, die 2016
vollstationär in Kliniken behandelt wurden, lagen die Ausgaben je
Fall bei durchschnittlich 4497 Euro - und damit 2,7 Prozent höher als
im Jahr zuvor.

Die regionalen Unterschiede sind nach Angaben des Statistischen
Bundesamtes auch strukturell bedingt. Sie würden vom
Versorgungsangebot sowie von der Art und Schwere der behandelten
Erkrankungen beeinflusst. Im Stadtstaat Hamburg konzentrieren sich
viele Spezialkliniken, die auch Patienten aus anderen Bundesländern
behandeln.