Krankenhauskosten sind auf relativ niedrigem Niveau

Wiesbaden/Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalts Krankenhäusern sind
2016 die zweitniedrigsten Behandlungskosten bundesweit pro Patient
angefallen. Gerechnet auf mehr als eine halbe Million Fälle im Land
betrugen die Kosten pro Patient im vergangenen Jahr 4141 Euro, wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte. Insgesamt
fielen in den Kliniken Bruttokosten von 2,8 Milliarden Euro an. Die
Personalkosten hatten dabei einen Anteil von fast zwei Dritteln.

In allen 1951 Krankenhäusern Deutschlands wurden im vergangenen Jahr
rund 20 Millionen Patienten versorgt. Im Bundesschnitt kostete jeder
vollstationär versorgte Kranke 4497 Euro. Am teuersten waren die
Behandlungskosten in Hamburger Kliniken mit 5232 Euro pro Patient, am
günstigsten in Brandenburg (4055 Euro).

Die Gesamtkosten in allen deutschen Krankenhäusern betrugen 101,7
Milliarden Euro - zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach Angaben
der Statistiker waren auch bundesweit die Personalkosten der größte
Posten. Sie stiegen seit 2015 um 4,4 Prozent auf insgesamt 61,1
Milliarden Euro im Jahr 2016. In den Gesamtkosten sind auch die
Ausgaben für nichtstationäre Leistungen enthalten, etwa die
Ambulanzen und wissenschaftliche Forschung und Lehre.