Fast 29 000 Patienten nutzten psychotherapeutische Sprechstunde

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen hat
einen leichteren Zugang von Patienten zu psychotherapeutischer
Behandlung nach der Reform einer entsprechenden Richtlinie im
Frühjahr beobachtet. Allein im zweiten Quartal des Jahres nutzten
fast 29 000 Patienten die neu eingeführte psychotherapeutische
Sprechstunde, hieß es in einer am Dienstag in Frankfurt
veröffentlichten Zwischenbilanz.

«Gerade dem Hauptziel, den Zugang zur ambulanten Psychotherapie zu
erleichtern, sind wir mit der Reform offensichtlich schon ein
Stückchen näher gekommen», hieß es in einer Mitteilung des Vorstand
s.
Positiv sei auch, dass psychotherapeutische Akutbehandlungen nun ohne
vorherige Genehmigung durch die Krankenkasse begonnen werden können,
sagte der Psychologe Michael Ruh über die Auswirkungen der geänderten
Psychotherapierichtlinie. Fast alle Patienten hätten den direkten Weg
in die Praxen gefunden.

Die Vorgaben für die ambulante psychotherapeutische Behandlung waren
zum 1. April geändert werden. Die Reform sollte unter anderem einen
niedrigschwelligen Zugang zu psychotherapeutischer Behandlung
ermöglichen.