Klinikbehandlungen nehmen weiter zu

Erfurt (dpa/th) - Der Aufwärtstrend bei Krankenhausbehandlungen hält
in Thüringen weiter an. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der
vollstationär behandelten Patienten im Vergleich zu 2015 leicht um
0,4 Prozent auf gut 598 300, wie das Landesamt für Statistik am
Dienstag mitteilte. Am häufigsten führten Herz-Kreislauf-Erkrankungen
zu einem Klinikaufenthalt. Dazu gehören unter anderem Herzinfarkt,
chronische Herzschwäche und zu hoher Blutdruck. 93 860 Menschen kamen
deswegen ins Krankenhaus, das ist etwa jeder sechste dort
aufgenommene Patient.

An zweiter Stelle rangieren mit 62 402 Fällen gut- und bösartige
Tumorerkrankungen, darunter 51 371 Krebsfälle. Die Zahl der
Klinikaufenthalte wegen Krebs ging im Vorjahresvergleich um 1,4
Prozent zurück. Mehr als die Hälfte der Krankenhauspatienten in
Thüringen war im vergangenen Jahr älter als 60 Jahre. Die Statistiker
hatten die Daten von 44 Klinikstandorten ausgewertet.
Klinikbehandlungen sind größter Kostenfaktor für die Krankenkassen.