Rund 2,5 Millionen Euro mit gefälschten Rezepten - Bande angeklagt

Berlin (dpa) - Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen eine
mutmaßliche Bande erhoben, die mit Hilfe von gefälschten Rezepten
einen Medikamenten-Handel mit Millionen-Schaden betrieben haben soll.
Die vier Hauptbeschuldigten sollen seit Anfang 2013 Rezepte für teure
und verschreibungspflichtige Medikamente gefälscht und in Apotheken
eingelöst haben, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Die
Medizin soll die Bande dann an andere Apotheken weiterverkauft haben.
Mit der Methode sei Apotheken und Krankenkassen in den insgesamt 125
Fällen ein Schaden von mehr als 2,5 Millionen Euro entstanden.

Mindestens einer der vier Hauptverdächtigen ist nach Angaben der
Staatsanwaltschaft Apotheker. Auch weitere mutmaßliche
Bandenmitglieder, gegen die gesondert ermittelt wird, sollen in der
Pharmabranche gearbeitet haben. Die vier Angeklagten sitzen bereits
seit Juli in Untersuchungshaft. Die Anklage lautet auf bandenmäßigen,
gewerbsmäßigen Betrug und Urkundenfälschung.