Kinder im Südwesten haben weniger Karies

Esslingen (dpa/lsw) - Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg
haben weniger Karies. Von drei Zwölfjährigen im Südwesten habe
im Schnitt nur ein Kind einen kranken Zahn, sagte der Präsident der
Landeszahnärztekammer, Torsten Tomppert, am Mittwoch in Esslingen.
Vor fünf Jahren sei es noch eines von zwei Kindern gewesen. Seit
Beginn der Mundgesundheitsstudie im Jahr 1989 habe sich die Zahl der
zerstörten, fehlenden oder gefüllten Zähne bei Zwölfjährigen von
im
Schnitt 4,9 auf 0,5 reduziert. Als Grund nannte er unter anderem
bessere Prophylaxe.

Acht von zehn Zwölfjährigen seien heute vollkommen «kariesfest» -
also gegen Karies gewappnet, sagte die Vorstandsvorsitzende der
Kassenzahnärztlichen Vereinigung, Ute Maier. Sie führte das auch auf
die sogenannte Fissurenversiegelung zurück - 70,3 Prozent der
Zwölfjährigen im Land hätten diese Versiegelungen der Backenzähne.

Ein «Freibrief für nachlässige Mundhygiene» sei die aber nicht,
betonte die Zahnärztin anlässlich des Tags der Zahngesundheit (25.
September).